Bestimmt kommt dir folgende Situation bekannt vor: Du sitzt vor dem Monitor und möchtest gerne einen Text oder Blogbeitrag schreiben.
Nichts geht vor oder zurück… Schreibblockade!

Der Cursor tanzt fröhlich auf der Stelle, blinkt aufgeregt im Sekundentakt und will wissen:
„Wann geht’s endlich los?”

Dann gesellt sich auch noch die Minutenanzeige hinzu und erhöht fast provokativ seinen Ziffernwert.

So planlos saß wohl schon jeder einmal vorm Monitor. Leere im Kopf. Leere auf dem Blatt.

Wenn die Ideen zum Texten nicht kommen oder die Worte sich nicht in Sätze fügen wollen, befinden wir uns mitten in einer Schreibblockade. Eine herausfordernde Situation denen sich Autoren, Texter und Blogger gleichermaßen stellen müssen. Du bist also nicht alleine!

Doch woher kommen Schaffenskrisen und was kannst du tun, um wieder in einen aktiven Schreibfluss zu kommen?
Mit meinen 8 einfachen Schritten unterstütze ich dich dabei, Schreibhemmungen vorzubeugen und Schreibblockaden zu überwinden:

1. Speichere dir Ideen gleich ab

Ideen zu Inhalten und Themen

Lege dir einen Ordner an oder sammle in einem Dokument alle Themen, über die du irgendwann mal schreiben willst. Wenn dir im Alltag neue Ideen zu Inhalten begegnen, dann notiere diese sofort in den Unterlagen. So vergisst du nichts.

Die Themenrecherche legt im Content-Marketing und beim Bloggen den Grundstein fürs Schreiben. Mit deiner persönlichen Ideensammlung verhinderst du, dass deine Schreibblockade bereits vor dem Schreiben einsetzt, wenn du kein Thema findest.

Wortvielfalt und Input zu Formulierungen

Wenn es im Gebälk mal wieder knackt und die Gedankenmaschinerie knirscht, finden sich weder ansprechende Formulierungen, noch reizvolle Worte.

Für mehr Inspiration beim Texten bietet es sich an, ein sogenanntes „Swipe File“ anzulegen. Das ist ein Dokument, in welchem du über die Zeit ansprechende Wörter und individuelle Phrasen notierst. Ähnlich wie bei deiner Themensammlung, kannst du diese bei Bedarf für deine Texte nutzen.
Synonyme lassen sich auch ganz einfach mit der Online-Suchmaschine „Woxikon.de“ filtern.

2. Behalte den Überblick deiner Inhaltsstruktur

Kopflos zu sein bringt dich ebenso nicht weiter, wie zu verkopft zu sein.

Kommen zu viele Ideen auf einmal kommen oder dein Kopf hängt sich an einem Detail auf?

Dann hilft es, die Gedankenblitze stichwortartig niederzuschreiben.

Ist das Wirrwarr vom Kopf endlich auf dem Papier, lässt es sich dort leichter strukturieren. Wie die Einfälle sich anschließend zusammenfügen oder du sie verbindest, lässt sich dann leichter erkennen.

3. Den richtigen Einstieg beim Texten finden

Der Lead oder auch Teaser genannt, also die Einleitung in einen Text, ist häufig der schwierigste Teil beim Schreiben. Denn selten findet sich auf Anhieb ein passender Einstieg ins Thema.

Mein Tipp: Halte dich nicht unnötig mit Floskelbingo oder abgedroschenen Phrasen auf, sondern beginne mit den Ideen die du im Kopf hast.
Wenn es dir leichter fällt, kannst du auch mitten im Text beginnen zu schreiben.

Um in den Schreibfluss zu kommen, hilft es erstmals, sich an anderer Stelle im Text warm zu schreiben. Dadurch fügen sich einzelne Textblöcke schnell zu einem zusammenhängenden Beitrag. Egal wie festgefahren sich ein Text anfühlt, letztlich hat sich noch immer die passende Einleitung gefunden.

4. Vom Rohtext zum Reintext

Fehlerkorrekturen & Lektorat während dem Texten

Womit du sicherlich am meisten Zeit verlierst ist, wenn du dich während dem Texten bereits mit Rechtschreibung und Grammatik aufhältst.

Verlege Textkorrekturen auf jeden Fall auf den Schluss.
Meist änderst du inhaltliche Strukturen oder ganze Textpassagen nochmal. Wenn du sofort Rechtschreib- & Grammatikfehler korrigierst, verlierst du irgendwann den Blick dafür und siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Wenn du Zeit hast, schlafe am besten eine Nacht über deinen Text und lese ihn am nächsten Tag nochmal durch. Vielleicht hast du ja auch jemanden aus deinem Umfeld, der deinen Text für dich lektoriert

Perfektionismus und Selbstkritik beim Texten

Wir selbst sind unsere schärfsten Kritiker, doch Perfektionismus beim Schreiben ist der Killer für jeden Schreibfluss. Wir stehen uns selbst im Weg – Blockade vorprogrammiert.

Ich weiß es ist schwer, aber sei unperfekt!

Schreibe deinen Rohtext mit allen Ecken und Kanten. Erst dann meißelst du, wie bei einer Skulptur, die Details heraus, bis du deinen Reintext erhältst.
Kaum jemand schreibt auf Anhieb einen perfekten Beitrag oder Text.

5. Wenn die Ideen beim Texten ausgehen, Pausen machen

Beim Texten und Bloggen kommt man unweigerlich mal an den Punkt, wo einem noch beim Texten die Ideen ausgehen. Das ist der Zeitpunkt, an dem du eine Pause einlegen solltest. Lauf einmal um den Block, spiele mit dem Hund oder wechsle deinen Arbeitsplatz.

Ich persönlich nutze diese Pausen gerne, um mir einen frischen Kaffee aufzubrühen und gönn dir ein Stück Schokolade.

Sorge dafür, dass dein Gehirn mit anderen kreativen Impulsen versorgt wird, sodass du mit neuer Energie und Kreativität weitermachen kannst.

Wichtig ist auch, dass du beim Schreiben ungestört bist und eine ruhige Umgebung hast. Lege gegebenenfalls feste Zeiten dafür fest.

6. Regelmäßiges Schreiben und Lesen hilft beim Texten

Übung macht den Meister.

Bei dem Satz hat es mir bereits zu Schulzeiten die Nackenhaare aufgestellt. Doch leider bewahrheitet sich die Redewendung auch in diesem Fall wieder.

Wer viel schreibt, routiniert nicht nur seine Schreibprozesse, sondern verliert auch die Angst vor Schreibblockaden.
Ergänzend zum Schreiben hilft es viel zu lesen. Denn das regt nicht nur unsere Phantasie an, sondern inspiriert zusätzlich zu neuen Schreibstilen und bereichert den Wortschatz.

7. Deadlines setzen für Textarbeiten

Wer sich beim Texten Deadlines setzt baut Druck auf. Eigentlich kontraproduktiv, wenn man sich beim Schreiben entspannen soll, oder?

Ganz im Gegenteil, denn Schreibblockaden rühren in den meisten Fällen von Angst her. Angst, dass einem nichts einfällt, dass die Texte den Lesern nicht gefallen, oder der allgemeinen Angst vorm Versagen.

Wie bei allen negativ behafteten Dingen, schieben wir diese unliebsamen Aufgaben in die Zukunft. Die Angst geht dadurch aber nicht weg, sondern hat noch mehr Zeit und Raum sich zu entfalten.

Setz dir deshalb eine Deadline und hock dich auf den Hosenboden.

Wenn der Beitrag oder Text fertig gestellt ist und online geht, ist das eines der schönsten Gefühle für Texter, Blogger und Autoren. Du wirst merken, eigentlich war alles gar nicht so schlimm!

8. Texten und bloggen mit dem richtigen Mindset

Zuletzt wäre noch zu sagen: Alles beginnt im Kopf! Deshalb ist es wichtig, das Texten und Bloggen gleich zu Beginn mit dem richtigen Mindset anzugehen, um Schreibblockaden vorzubeugen.

Wenn es dennoch wirklich nicht klappen sollte, dann hilft nur loslassen und es morgen nochmal zu versuchen. Das wird schon!

Wie gehst du mit Schreibblockaden um? Hast du eigene Tipps und Tricks, wie du wieder in den Schreibfluss kommst?

Teile gerne deine Erfahrungen mit uns,

Deine Denise